Wegen einigen geplanten Releases wurde es mal wieder Zeit neues Bildmaterial für Ohral anzufertigen. In neuer Konstellation durch diverse Kooperationen dieses Mal mit Sven Kegel, DJ Gorge, Hardy Heller und Alex Connors. Mehr dazu unter www.ohral.com. Eigentlich war ein Neonlight-Shooting in nächtlicher Street-Atmosphäre geplant, damit der „Tiffen Black Pro Mist 1/4“-Filter bei der Diffusion der Highlights besser zur Geltung kommt. Es war allerdings noch relativ hell und der Effekt kam weniger dominant zum Tragen. Später wurde noch ein toller Nisi-Blue Streak Filter verwendet, der allerdings auch nicht ganz seine Stärken ausspielen konnte, da bei Neonlicht und nicht punktuellen Lichtquellen der Effekt weniger ausgeprägt ist. Sicher kommen diese Filter bei weiteren Shootings zum Einsatz, dann wird der Unterschied sichtbar sein. Normalerweise verlasse ich mich nicht blind auf den IBIS-Stabilisator an der Fuji GFX100 bzw gehe lieber konservativ auf 1/125s längste Verschlusszeit mit dem Fuji GF110 und benutze ein Monopod – es soll aber in Tests aus der Hand bis hinunter zu 1/25 s gut funktionieren. Neben der Fuji GFX100 kam noch eine Fuji GFX50R mit dem GF63 zum Einsatz, die aufgrund ihres Messsucher-Konzepts ein ganz angenehmes Feeling beim Fotografieren bietet. Die Fuji GFX100 ist eher eine nüchterne Foto-Maschine, die perfekt performt, aber das Feeling bleibt etwas im Hintergrund. Anyway, die Bilder sollten urban, kühl, minimalistisch, modern und gleichzeitig zeitlos wirken und das ist gelungen. Nach einer Nachtschicht an Capture One 21 und einigen Presets kamen die Ergebnisse zum Vorschein. Der i7-Laptop hat zwar etwas dran zu nagen, durch die GPU-Beschleunigung ist es aber erträglich. Neu im Portfolio ist die Software Optyx Pro, die Bildauswahl KI-unterstützt automatisiert. Hierbei werden technische Parameter wie Bildschärfe, aber auch intelligente Features wie Gesichter, Lachen, Gruppenfotos berücksichtigt und in eine Bewertung bzw Filterung einbezogen. Hier stand ich kürzlich mit dem Hersteller der Software im Austausch, mal sehen was die Zukunft bringt. Bildauswahl war bisher einer der unbeliebtesten und aufwendigsten Prozesse, wenn man 4000-5000 Fotos einer Hochzeit nochmals sichten und selektieren muss, wird das verstehen. Sicher wird KI in Zukunft noch derart weiterentwickelt, dass auch ästhetische Aspekte wie Gestaltung und Bildinhalt in die Selektion einfließen, möglicherweise auch mit einer lernenden KI, die sich auf die Präferenzen des Anwenders ausrichtet. Das wäre sehr angenehm, aber zu Ende gedacht steht hier auch in den nächsten Jahrzehnten die Abschaffung des Menschen in der Dienstleistung und in weiten Berufsfeldern vor der Tür. Aber man hat weniger Stress mit der Nachbearbeitung, immerhin. Für die nahe Zukunft sind noch weitere Artist-Shootings sowie Hochzeiten geplant, für die Ihr mich gerne anfragen könnt unter mail@dbphoto.de bzw über das Kontaktformular.stay tuned, eine neue Location ist mir bereits wieder fast zufällig aufgefallen. wobei es ja keine Zufälle gibt… es gibt nur Dinge die geschehen.
Schreibt mir bei Interesse an einem Shooting…